Mehr
als 1,2 Mio. verkaufte Elektroautos und Plug-in-Hybride 2020 und damit rund 15
Prozent mehr als im Vorjahr: China wird, laut eines aktuellen Reports des
Center of Automotive Management (CAM), immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt der
sich transformierenden Automobilindustrie. Auch laut Electromobility Report
2021 des Branchendienstes electrive.net ist »China nicht nur der größte globale
Automarkt, der […] am besten durch die Corona-Krise gekommen ist. Das Land ist
gleichzeitig der wichtigste Markt für Elektrofahrzeuge, der neuen Akteuren den Einstieg
in die erste Liga der weltweiten Automobilhersteller ermöglicht. Vor allem
einheimische Akteure zeigen bei den neuen Zukunftsthemen eine enorme Dynamik.«
Auch in Europa steigt der Absatz von reinen Elektrofahrzeugen und
Plug-in-Hybriden entgegen dem rückläufigen Trend des Gesamtmarktes rasant.
Spitzenreiter ist Norwegen, hier waren 87 Prozent aller Neuzulassungen im Dezember
2020 Steckerfahrzeuge. Treiber für die weitere Entwicklung hin zur
Elektromobilität sind die regulatorischen Vorgaben zum Schadstoffausstoß und
sinkende Batteriekosten.
Weniger
Flugverkehr, kleinere Maschinen
Auch
in der Luftfahrt ist China auf Wachstumskurs: Mittlerweile verfügt das Land
über 50 internationale Flughäfen, dazu weitere 150 für den innerchinesischen
Flugverkehr. Die großen staatlichen Airlines stockten ihre Flotten 2020
deutlich auf, der beim 13. Nationalen Volkskongress verabschiedete
Fünfjahresplan fördert insbesondere Entwicklung und Bau von Düsentriebwerken. Weltweit
ist die Entwicklung komplexer. Die Unternehmensberatung Roland Berger hat 2020
drei Szenarien zu den Krisenfolgen von COVID-19 und der weiteren Entwicklung
der Luftfahrtindustrie weltweit bis 2030 entworfen:
Szenario 1: eine schnelle
Erholung schon zum Winter 2020. Szenario 2: Delayed Cure – verzögerte Heilung –
mit einer um 27 Prozent reduzierten Nachfrage bis 2030 und Einflüssen des
geringeren Flugverkehrs auch auf den Produktmix. Gefragt sind künftig kleinere
Modelle, um mit geringerer Passagierzahl auf bestimmten Strecken dennoch
rentabel zu fliegen. Szenario 3 und mittlerweile das wahrscheinlichste ist eine
deutlich rezessive Entwicklung. Mit »new normal« auf niedrigerem Niveau im
Sommer 2022 und Rückgang der Nachfrage um 50 Prozent. Dieses »new normal« stellt
auch die Zulieferer vor neue Herausforderungen: Betriebsabläufe müssen weiter
reduziert und noch effizienter gestaltet werden. Zudem sind in der Luftfahrt innovative
Lösungen gefragt, um den CO2-Ausstoß wie geplant bis 2050 zu halbieren. Die
Lösung könnte auch hier in neuen Antriebstechniken liegen.
Vor diesem Hintergrund –
rasanter Zuwachs der E-Mobilität, veränderte Marktbedingungen in der Luftfahrt
– gewinnt das hochproduktive Bearbeiten großer Bauteile in beiden Bereichen weiter
an Bedeutung.
Automotive
Motorträger
Längsträger
Groß,
größer, am größten: zwei Spindeln für höchste Produktivität
600,
800, 1.200 mm: Mit abgestuften Spindelabständen sind die drei Baureihen exakt
auf die jeweiligen Werkstückdimensionen ausgerichtet und decken die gesamte Bandbreite an
größeren und komplexen Bauteilen für Automotive und Aerospace ab.
Gemeinsamer
Nenner der doppelspindligen Bearbeitungszentren: signifikant kürzere
Zykluszeiten, beste Teilequalität, hohe Flexibilität und ein steifes Maschinenbett
in Portalbauweise für die geforderte Präzision. Garant für produktives
Bearbeiten von anspruchsvollen Werkstücken oder Produktserien sind die großen
Magazine, das Be- und Entladen erfolgt hauptzeitparallel. Alle Fertigungszentren
lassen sich kundenindividuell konfigurieren, anwendungsorientiert um eine Kühlmittelanlage,
Späneförderer etc. ergänzen und – für einen weiter gesteigerten
Nutzungsgrad – zu einer vollautomatisierten Komplettlösung ausbauen. Alle
Baureihen sind für die Integration der digitalen Systeme aus dem SmartLine-Portfolio vorbereitet, für optimierte Prozesse an
der Maschine, im Umfeld, im Unternehmen.
Prozessvorteile
Doppelspindliges, hochproduktives Bearbeiten großer Bauteile
Hohe Präzision durch steifes Maschinenbett in Portalbauweise resp.
Fahrportalbauweise
Prozess gut einsehbar dank Trennung von Bedien- und Beladeseite
Viele Werkzeuge für umfangreiche Bearbeitungen
Hauptzeitparalleler Werkzeugtausch
Unabhängiger Werkzeugwechsel je Spindel für kurze Span-zu-Span-Zeiten
Kompaktes, flexibles Maschinenlayout
Intuitives Bedienen via TouchLine
Einfache Automation mittels Roboter oder Gantry
Bei der DZ 22 W five axis mit Spindelabstand
von 600 Millimetern kommen – je nach Aufgabenstellung – zwei unterschiedliche
Hauptspindeln zum Einsatz. Die schnelle mit Drehzahl bis 20.000 min-1und Drehmoment bis 110 Nm für Werkstücke aus Aluminium oder Alu-Legierungen, die
starke mit Drehzahl bis 12.500 min-1 und Drehmoment von 200 Nm für
harte Werkstoffe und große Werkzeuge. Eine hohe Achsbeschleunigung und schnelle
Eilgänge sorgen hier wie dort für die geforderte Dynamik. Die Baureihe 22 ist
mit zwei Antrieben erhältlich: einem Kugelgewindetrieb oder einem Lineardirektantrieb.
Zudem stehen zwei Tischvarianten zur Wahl: Für die 4-Achs-Bearbeitung mit
Wiegenplatte, für die 5-achsige Simultanbearbeitung mit zwei Planscheiben.
CHIRON DZ 22 W five axis I Leistungsfräsen
Bei der DZ 25 mit 800 mm und der DZ 28 mit 1.200 mm
Spindelabstand lassen sich die Spindeln
unabhängig in X- und Z-Richtung verfahren – Ungenauigkeiten in der
Werkzeugvoreinstellung und bei den Spannmitteln sind so einfach auszugleichen. Bedienen und Beladen erfolgen auf
getrennten Seiten, mit bestem Zugang zum Arbeitsraum – auch in den Versionen DZ
25 P five axis und DZ 28 P five axis mit Palettenwechsler für hohe Stückzahlen
mit kurzen Taktzeiten.
CHIRON DZ 25 P five axis I Wing Slot
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DZ 22 W five axis |
DZ 25 S five axis |
DZ 28 S five axis |
|
|
DZ 25 P five axis |
DZ 28 P five axis |
Verfahrwege X – Y – Z max. |
620 – 650 – 600 mm |
800 – 1.100 – 800 mm |
1.200 – 1.100 – 800 mm |
Leistung max. |
61 kW |
61 kW |
61 kW |
Spindelabstand DZ |
600 mm |
800 mm |
1.200 mm |
Spindeldrehzahl max. |
20.000 min-1 |
20.000 min-1 |
20.000 min-1 |
Spindeldrehmoment max. |
200 Nm |
200 Nm |
200 Nm |
Span-zu-Span-Zeit ab |
3,1 s |
3,5 s |
3,5 s |
Achsbeschleunigung X – Y – Z max. |
10 – 10 – 17 m/s2 |
10 – 10 – 15 m/s2 |
10 – 10 – 15 m/s2 |
Eilgänge X – Y – Z max. |
75 – 75 – 75 m/min |
120 – 75 – 75 m/min |
120 – 75 – 75 m/min |
Anzahl Werkzeuge max. |
2 x 77 |
2 x 60 |
2 x 60 |
Werkzeugaufnahme |
HSK-A63/-A100/-T63 |
HSK-A63 |
HSK-A63 |
Werkstückgewicht max. |
600 kg |
500 kg |
700 kg |
Werkstückdurchmesser max. |
599 mm |
799 mm |
1.200 mm |
Werkstückhöhe max. |
340 mm |
612 mm |
750 mm |
Palettengröße (bei P-Variante) |
|
630 x 630 mm |
800 x 800 mm |
Palettenwechselzeit |
|
12 s |
12 s |