Komplexe
hybride Antriebe, Leichtbau von Fahrwerks- und Strukturbauteilen, Batteriewannen,
effizientere Verbrennungsmotoren: Der Wandel in den Herstellprozessen stellt
erhöhte Anforderungen an die Fertigungstechnologie.
Bearbeitungsprozesse
müssen so dynamisch wie präzise ablaufen, die Bearbeitungszentren flexibel
entlang der Vorgaben konfigurierbar sein. Wenn dann noch der komplette Prozess
gut zugänglich und einsehbar ist: umso besser. Oder einfach: DZ 28.
Das
passende Modell für jede Anwendung
Die
neue Baureihe gibt es in zwei Maschinenvarianten: als DZ 28 P five axis – P heißt
Palettenwechsler – für hohe Stückzahlen mit kurzen Taktzeiten. Und als DZ 28 S
five axis zum Direktbeladen. Bestellt werden kann die neue Baureihe ab 2021.
»Mit der Baureihe 28 adressieren wir neue Kunden und Werkstücke. Wo bisher bei Bauteilen dieser Dimension nur einspindliges Fertigen möglich war, sorgt der neue Doppelspindler DZ 28 für signifikant kürzere Zykluszeiten – bei bester Teilequalität.«
Kristoffer Siegmann
Head of Global Account Management Automotive der CHIRON Group
Groß
in allem. Auch ohne großen Auftritt.
Nach
dem ersten Feedback aus dem Markt zeigt sich Kristoffer Siegmann zufrieden: »Wir
sind bei unseren Kunden auf durchweg positive Resonanz gestoßen. Mit der
Abrundung unseres Portfolios nach oben liegen wir genau richtig. Der Markt
verlangt nach Maschinen, die extrem hohe Qualitätsanforderungen – sehr
dünnwandige Bauteile, hohe Formen- und Lagetoleranzen – souverän meistern.«
Verfahrwege X-Y-Z |
max 1.200-1.100-800 mm |
Eilgänge X-Y-Z |
max. 120-75-75 m/min |
Spindelabstand |
1.200 mm |
Werkzeugaufnahme |
HSK-A63 |
Werkstückdurchmesser |
1.200 mm |
Werkstückhöhe |
bis 750 mm |
Palettengröße (bei P-Variante) |
800 x 800 mm |
Mit
Spindelabstand von 1.200 mm ist die neue DZ 28 prädestiniert für die 5-Achs-Bearbeitung
von z. B. Integralträgern, Längsträgern, großen Gehängeaufnahmen,
Batteriekästen für Hybridfahrzeuge oder Gehäusen der Leistungselektronik.
Bedien-
und Beladeseite sind getrennt, der Arbeitsraum ist immer bestens zugänglich,
der Prozess gut einsehbar.
Be- und Entladeseite der DZ 28 S five axis
Bedienseite der DZ 28 S five axis
Weitere
große Pluspunkte: ein flexibles Maschinenlayout mit geringer Stellfläche, hohe
Dynamik, komplett unabhängig in Z- und X-Richtung verfahrbare Spindeln und eine
Automation via Roboter oder Gantry. Das Bedienen erfolgt mit TouchLine, dem
etablierten Bediensystem aus dem SmartLine-Portfolio. Auf dem großen Panel
lässt sich der Maschinenzustand jederzeit überwachen.
Bewährtes
Konzept in neuer Dimension
Basis
des Maschinenkonzepts mit kompakter Stellfläche ab 30 m2ist eine Plattform in Portalbauweise. Das steife Maschinenbett und eine aktive
Komponentenkühlung ermöglichen die geforderte Präzision am Werkstück. Hohe Achsbeschleunigung
und schnelle Eilgänge sorgen für eine bei diesen Werkstückdimensionen bisher
nicht gekannte Dynamik. Und für Flexibilität: Ob komplexe Werkstücke mit vielen
Werkzeugen oder Werkstückfamilien – die beiden Magazine bieten Platz für bis zu
60 Werkzeuge und
ermöglichen so eine rüstarme Fertigung. Das Be- und Entladen erfolgt
hauptzeitparallel.
Das
gesamte Potenzial erschließen: mit SmartLine
Wie alle neuen Baureihen der CHIRON Group ist auch die Baureihe 28 für die
Integration sämtlicher SmartLine-Module vorbereitet. Zum Beispiel für ProtectLinezum präventiven Schutz vor Maschinencrashs oder ConditionLine zur automatischen
Zustandsüberwachung relevanter Maschinenkomponenten.
Sie
wollen mehr über die neue Dimension beim präzisen und dynamischen Bearbeiten
wissen?
Kristoffer Siegmann, Leiter Global Account Management Automotive, freut
sich über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.
Kristoffer
Siegmann
Tel.
+49 7461 940-3074
[email protected]
E-Mobilität:
Ein alter Hut?
Die
E-Mobilität boomt übrigens nicht nur heute: Um 1900 waren in den USA 34.000
elektrisch angetriebene Fahrzeuge unterwegs. Mehr über die Entwicklung von
damals bis heute in einer kleinen Geschichte der Elektromobilität:
Kleine
Geschichte der E-Mobilität
An
Michael Faraday erinnert man sich gern, wenn man im Auto in einem Gewitter
unterwegs ist: »Elektrische Abschirmung, kann gar nichts passieren.« Faraday
war Naturforscher und führte 1821 den Beweis, wie mit Hilfe von
Elektromagnetismus eine dauerhafte Rotation entsteht – die Geburtsstunde der
Elektromobilität.
Der
Schotte Robert Anderson präsentiert eine Art elektrischen Karren und, 1839, ein
Elektrofahrzeug. Ein anderer Schotte, Robert Davis, schickt das erste Fahrzeug
mit elektrischem Antrieb auf die Schiene.
Der US-Amerikaner
Charles Grafton Page hat die Idee zu einer elektrisch angetriebenen Lokomotive,
die bei einer Probefahrt ein Tempo von 31 Stundenkilometern erreicht.
Wichtiger
Schritt für die E-Mobilität: die Erfindung aufladbarer Blei-Akkumulatoren, die
bereits ein Jahr später in Produktion gehen.
verbessert Camille Faure
die Blei-Säure-Batterie, er beschichtet die Bleiplatten mit einer Mischung aus
Bleisulfaten, wodurch sich die Kapazität deutlich erhöht. Faures Batterie ist
der Grund, dass Paris »die Stadt der Lichter« genannt wird, erstmals wurde hier
eine Straße elektrisch beleuchtet.
erregte
das Ayrton & Perry Electric Tricycle mächtig Aufsehen auf der Londoner
Victoria Street. Die Gemeinschaftsproduktion von William Edward Ayrton und John
Perry mit vollständigem Elektroantrieb schafft mit einer Batterieladung bis zu
40 Kilometer bei bis zu 14 km/h.
wird das erste
Elektroauto in Deutschland hergestellt, der Flocken Elektrowagen. Optisch
erinnert das Modell mit seiner Kabine aber eher an eine Kutsche.
tritt
Ferdinand Porsche auf der Weltausstellung in Paris mit einem Elektrowagen, den er im
Auftrag von Lohner konstruiert hatte, in das Rampenlicht der Öffentlichkeit.
Der Lohner-Porsche verfügte über Radnabenmotoren
an den Vorderrädern. Auch die ansonsten geringe Reichweite des Autos hatte ihn
gedanklich beschäftigt, weshalb er funktional einen Elektro- mit einem
Verbrennungsmotor verband.
fahren
in den Vereinigten Staaten etwa 34.000 elektrisch betriebene Wagen durchs Land.
Zum Teil mit beeindruckenden Reichweiten von hundert und mehr Kilometern.
Zwischen
1896 und 1939 gibt es weltweit 565 Hersteller von elektrischen Fahrzeugen. In
Deutschland Marken wie Siemens, Hercules, Kühlstein und die Fahrzeugfabrik
Eisenach.
»Ich
hoffe, dass wir innerhalb eines Jahres mit der Herstellung eines Elektroautos
beginnen«, so Henry Ford im Januar in einem Interview mit der New York Times.
Nach
langer Pause präsentiert Ford einen rein elektrischen Prototypen, den
Kleinstwagen Ford Comuta. Mit vier 12-Volt-Batterien, einer Reichweite von etwa
60 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h.
In
den Vereinigten Staaten, aber vor allem in Großbritannien werden mit den
elektrisch betriebenen Milk Floats täglich die Milchflaschen an die Haustür
geliefert.
Hier
setzt ein wirkliches Umdenken in Folge der Ölkrise ein. Das Umweltbewusstsein
steigt, alternative Antriebe rücken wieder in den Fokus. Zudem erlässt die
Regierungskommission in Kalifornien ein Gesetz, um die Autoindustrie zu
Innovationen zu bewegen und ihre Produktion auf emissionsfreie Fahrzeuge
umzustellen.
fährt das
Konzeptfahrzeug Horlacher Sport I mit nur einer Batterieladung einen Rekord von
547 Kilometern.
baut
VW den CitySTROMer, eine Variante von VW Golf II und III, die als
Elektrofahrzeug umgerüstet wird.
Beispiel
für besonders innovative Arbeit ist der Hotzenblitz, von 1993 bis 1996 im thüringischen
Suhl hergestellt. Das Zwei-Personen-Fahrzeug wurde in der Region Hotzenwald
entwickelt und war das damals konsequenteste Elektroauto Deutschlands.
stellt
Tesla den Roadster auf dem kalifornischen Flughafen Santa Monica vor. Die
Kleinserienproduktion beginnt im März 2008, bis 2012 wurden ca. 2450 der
zweisitzigen Sportwagen produziert und weltweit verkauft.
präsentiert
Nissan den Leaf, das erste Großserien-Elektroauto konzipiert nur für diesen
Antrieb. Der Nissan Leaf ist mit unterschiedlichen Modellen und einer Auflage
von 450.000 Stück (Januar 2020) das weltweit meistverkaufte Elektrofahrzeug.
feiert
Deutschland 125 Jahre Elektromobilität und BMW stellt den BMW i3 vor, einen Plug-in-Hybrid
der Kleinwagenklasse und das erste Serienfahrzeug mit Fahrgastzelle aus
kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK).
kommt
der »Volks-Stromer« von Volkswagen auf den Markt. Der ID.3 ist das erste Modell
der ID-Familie, der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB) kommt auch in den
Marken Audi, Skoda und Seat zum Einsatz.