Potenziale erkennen, die Zukunft formen

Wandel als gestaltendes Prinzip: Das ist der rote Faden, der sich von 1921 bis 2021 zieht, der auch fest in der DNA der CHIRON Group verwoben ist. Die Bereitschaft, sich mit den Ansprüchen der Kunden und Märkte zu verändern, frühzeitig Potenziale zu erkennen und diese konsequent zu nutzen. Oder, wie es die Geschäftsführung in ihrem Vorwort zur Jubiläums-Festschrift formuliert hat: »Das, was es erst übernächstes Jahr auf dem Markt geben wird, wollen wir am besten schon morgen haben. Denn das, was es auf dem Markt gibt, war uns schon immer nicht gut genug.«

Automotive, Aerospace, Mechanical Engineering, Medical Technology, Tool Manufacturing, Precision Technology: In diesen Branchen stellen die Fertigungszentren der CHIRON Group heute präzises, produktives und flexibles Bearbeiten sicher. Diese Kompetenz kommt nicht von ungefähr, sie ist das Ergebnis von »Kontinuität im Maschinenbau und starkem Wandel in Technologie und Produktprogramm«, so Dr. Armin Schmiedeberg, Vorsitzender des Verwaltungsrates der CHIRON Group SE.

»Bemerkenswert, wie sich CHIRON […] dreimal ein neues Produktprogramm erarbeitet: Chirurgiemechanik – Druckluftgeräte – Werkzeugmaschinen.«
CHIRON-Broschüre »Rückblicke – Die Geschichte eines Unternehmens«, 2016

Damit beginnt alles: Chirurgiemechanik
Die Gründung der »Fabriken für feinmechanische Apparate und chirurgische Instrumente GmbH« 1921 durch Otto Staebler und Gottfried Schnell verdankt sich auch der Erfindung von »Edelstahl rostfrei« 1912 und einem weiteren Patent der Friedrich Krupp AG aus 1919, das den Einsatz von rostfreiem Stahl in der Medizin erlaubt. Die beiden Gründer erkennen früh das große Potenzial dieser Materialrevolution und bieten Instrumente an, die es so vorher nicht gab: präzise, extrem scharf, stabil und problemlos zu sterilisieren. Ende der 1930er umfasst das Portfolio bereits rund 30.000 medizintechnische Produkte, CHIRON begründet mit anderen Unternehmen den Ruf von Tuttlingen als »Weltzentrum der Medizintechnik« und führt diese Produktsparte bis in die 1970er weiter.

Der Hauptkatalog Nr. 10 aus den 1930er Jahren umfasst auf 562 Seiten alles, was in Praxen und Kliniken an »zuverlässigen Helfern« gebraucht wird: rund 30.000 medizintechnische Produkte wie Wundsperrer, Aderlass-Schnäpper und  Chloroformapparate.
Der Hauptkatalog Nr. 10 aus den 1930er Jahren umfasst auf 562 Seiten alles, was in Praxen und Kliniken an »zuverlässigen Helfern« gebraucht wird: rund 30.000 medizintechnische Produkte wie Wundsperrer, Aderlass-Schnäpper und Chloroformapparate.
»Alle Mitarbeiter trugen wesentlich dazu bei, dass das Unternehmen zur Weltspitze in der Fertigung chirurgischer Instrumente zählte, wobei Präzision und der hervorragende Schwedenstahl sich ergänzten.«
Dr. Ursula Hatzelmann-Kick (geb. Schnell)
Enkelin des CHIRON-Gründers Gottfried Schnell

Was nach dem Verkauf 1977 an die Aesculap AG bleibt, ist das umfassende, über Jahrzehnte vertiefte Wissen um die komplexen Anforderungen der Branche. Dieses Wissen fließt heute in Fertigungstechnologie ein, mit der sich medizintechnische Produkte μm-genau und mit höchster Oberflächengüte reproduzierbar fertigen lassen. Beispielhaft hierfür stehen die Bearbeitungszentren precision+ der Marke CHIRON und, seit 2013, das Medical & Precision Technology Center am Stammsitz in Tuttlingen. Hier entstehen produktionsbereite Gesamtlösungen aus Bearbeitungszentren, Werkzeugen, Spannvorrichtungen und Automation.

Medical & Precision Technology Center am Stammsitz in Tuttlingen: Hier entstehen produktionsbereite Gesamtlösungen aus Bearbeitungszentren, Werkzeugen, Spannvorrichtungen und Automation für medizintechnische Produkte.
Medical & Precision Technology Center am Stammsitz in Tuttlingen: Hier entstehen produktionsbereite Gesamtlösungen aus Bearbeitungszentren, Werkzeugen, Spannvorrichtungen und Automation für medizintechnische Produkte.

Kompressoren: CHIRON garantiert sichere Luft
Das Geschäft mit der Luft beginnt in den frühen 1950er Jahren mit Einbaukompressoren für Lastwagen der französischen Armee und Daimler-Benz und ist zunächst nicht mehr als eine der vielen Antworten auf die Frage: Was können wir mit unseren begrenzten Produktionsmitteln herstellen? In Kompressoren und Druckluftgeräten erkennt CHIRON deutlich mehr Potenzial als in Reiseschreibmaschinen, Heuwendern, Autowaschanlagen, Huttrocknern und ähnlichen Exotika und baut das neue Geschäftsfeld systematisch aus. Das Sortiment reicht bald von Einbaukompressoren bis zu stationären Kompressoranlagen für unterschiedlichste Märkte. Zum Angebot gehören zum Beispiel der CHIRON-Luftikus 200, eine »Vielzweck-Kompressor-Anlage« für den Hausgebrauch, Pflanzenschutzgeräte und Farbspritzpistolen für Industrie und Handwerk. Hohe Leistung, kompakte Bauweise, beste Zugänglichkeit: Das sind nur einige Vorteile der Kompressoren, die über alle Produktsparten hinweg typisch CHIRON sind und in ähnlicher Form noch heute die Fertigungszentren der CHIRON Group vom Wettbewerb abgrenzen.

Ebenfalls typisch: die intensive Beschäftigung mit einem Thema. Mit jedem neuen Produkt, mit jedem Jahr kennen Entwicklung und Fertigung bei CHIRON ihren Maschinenpark immer besser. Sie wissen, an welchen Stellschrauben man drehen, wie man die Anlagen zur Metallbearbeitung so verbessern kann, dass hervorragende Qualität entsteht. So baut man sukzessive Know-how auf und konzentriert sich mehr und mehr auf die Herstellung von Kompressoren und Niederdruckgeräten.

Konzentration ist auch das Stichwort, das die Zeit nach Übernahme von CHIRON durch die Hoberg & Driesch GmbH 1957 prägt. Peter Hoberg und Toni Driesch erkennen die vertiefte Kompetenz im Maschinenbau, die hier über Jahrzehnte aufgebaut wurde: Fremdmaschinen passt man an die jeweiligen Fertigungsaufgaben an, baut sie um, erweitert ihre Funktionen. Die Techniker und Ingenieure in der Entwicklungsabteilung haben das nötige Fachwissen, sind innovativ und flexibel. In der Montage ist man bestens mit unterschiedlichen Bearbeitungsaufgaben vertraut. Diese Kräfte werden jetzt gebündelt, das Anwender-Know-how auf den Bau von Maschinen transferiert.

Neue Perspektive Werkzeugmaschinen
Bereits 1958 stellt CHIRON erste Vorschub-Einheiten zum Bearbeiten von Metall vor und entwickelt diese Einheiten im nächsten Schritt zu Sondermaschinen für die spanende Fertigung weiter. Aus dem Wissen um die spezifischen Anforderungen der Kunden – man war lange genug selbst Kunde der Maschinenhersteller – entsteht die perfekt passende individuelle Komplettlösung: Maschinenkomponenten, Vorrichtung, Werktische und Werkzeuge werden so kombiniert und aufeinander abgestimmt, dass sie präzise und effizient hohe Stückzahlen fertigen. Die erste 801 – erste Maschine und erstes Modell der legendären Reihe – geht an die Roland-Werke. Sie markiert den Beginn einer langen Reihe kundenspezifischer Bearbeitungseinheiten und, wenn man so will, den Beginn der Turnkey-Kompetenz von CHIRON und heute der CHIRON Group.

Vier Buchstaben, zwei Zahlen und viel mehr: 1973 präsentiert CHIRON die erste Eigenentwicklung vor, den CHIROMAT RB 32 NC. Und stellt damit erneut unter Beweis, wie früh man Potenziale erkennt und in praxisgerechte Lösungen überführt: Die 8-Spindel-Revolverbohrmaschine ist die erste Anlage am Markt mit einer numerischen Steuerung. Kurz darauf etabliert CHIRON die noch junge CNC-Technologie. Sie erlaubt ein deutlich schnelleres Bewegen von Achsen und Werkzeugen und ermöglicht Kunden damit eine rationellere Einzel- und Serienfertigung. Mit der RB 32 und den Folgemodellen positioniert sich CHIRON endgültig als Werkzeugmaschinenbauer, hat erneut erfolgreich den Wandel vollzogen.

Bearbeitungseinheiten, Bauelemente, Tischbohrmaschinen, Sondermaschinen, Fertigungszentren NC, Bearbeitungszentren: Eine Entwicklung führt zur anderen, mit jeder neuen Produktsparte, jeder Bearbeitungsaufgabe eines Kunden vertieft CHIRON das Know-how im Maschinenbau. Heute ermöglicht die CHIRON Group mit innovativen Produkten und Leistungen das präzise, produktive und flexible Bearbeiten in unterschiedlichsten Branchen. Und auch heute stärkt man die führende Position im Wettbewerb mit dem Besetzen neuer Kompetenzfelder und mit neuen Produkten, die die Fertigungsprozesse der Kunden voranbringen: Additive Manufacturing, digitale Systeme und Services.

Woher die Branchenkompetenz für Medizintechnik und Präzisionstechnik, für Maschinenbau oder Werkzeugherstellung kommt, erklärt sich aus dem Produktprogramm von damals bis heute. Doch auch bei Automotive gibt es interessante Verweise in die Vergangenheit:

Vom Trippelwagen zu Automotive
Der Rad-Montierhebel »Ruck-Zuck«, das »Pneumoskop« zur Kontrolle des Reifendrucks, Autowaschanlagen. Über Jahrzehnte bringt CHIRON eine Vielzahl an Produkten auf den Markt, die im weitesten Sinn mit Fahrzeugen zu tun haben. Auch in diesem Bereich ist man früh dran, mit dem Trippelwagen allerdings etwas zu früh: »Ich denke, Hans Trippel war mit einem schnellen, aber sparsamen Auto einfach seiner Zeit weit voraus«, bilanziert Erwin Liebermann, von 1944 bis 1992 bei CHIRON.

Der Trippel SK 10, den der Schwiegersohn des Geschäftsführers Fritz Kiehn Ende der 1940er Jahre entwickelte, sollte CHIRON einen fulminanten Erfolg am Markt und viele neue Arbeitsplätze bringen. Die Voraussetzungen dafür waren, mit 95 km/h Spitzengeschwindigkeit, gerade mal 3,2 l Benzin auf 100 km und sportlich-windschnittigem Design, gegeben. Doch der Erfolg blieb aus, Trippel fuhr am 8. Mai 1951 vom Werksgelände und hinterließ leuchtende Augen.

Und bei vielen Mitarbeitern den Wunsch, diese kurze Autoepoche auf andere Weise fortzuführen. Zum Beispiel mit Fertigungszentren zum Bearbeiten von Rädern. 1993 bringt CHIRON mit der WM 02 die erste »echte« Wheelmaschine auf den Markt, heute bietet die CHIRON Group Maschinen für Felgendurchmesser von 16 bis 26 Zoll, die 24/7 im Schnitt zwischen 250.000 und 350.000 Räder pro Jahr fertigen.

Oder mit den Fertigungszentren der Baureihen 22, 25 und 28, die hoch effizient große und komplexe Teile für den Wachstumsmarkt E-Mobilität bearbeiten.

Die erste Wheelmaschine WM 02, mit allen Bearbeitungsoptionen für Räder bis 16 Zoll Durchmesser.
Die erste Wheelmaschine WM 02, mit allen Bearbeitungsoptionen für Räder bis 16 Zoll Durchmesser.
Seit 2013 im Einsatz: die FZ 18 S five axis, ausgelegt auf robuste Zerspanung von Lkw-Rädern bis 26 Zoll Durchmesser.
Seit 2013 im Einsatz: die FZ 18 S five axis, ausgelegt auf robuste Zerspanung von Lkw-Rädern bis 26 Zoll Durchmesser.
Die neuen CHIRON Baureihen 22, 25 und 28 mit Spindelabständen von 600 bis 1.200 mm wurden als Antwort auf aktuelle Kundenanforderungen aus der Automobilindustrie entwickelt.
Die neuen CHIRON Baureihen 22, 25 und 28 mit Spindelabständen von 600 bis 1.200 mm wurden als Antwort auf aktuelle Kundenanforderungen aus der Automobilindustrie entwickelt.
Die neuen CHIRON-Baureihen sind prädestiniert für die Bearbeitung von großvolumigen und anspruchsvollen Bauteilen wie Motorträgern.
Die neuen CHIRON-Baureihen sind prädestiniert für die Bearbeitung von großvolumigen und anspruchsvollen Bauteilen wie Motorträgern.

Neues aus der CHIRON Group

Was tut sich in der CHIRON Group? Was gibt es Neues und Berichtenswertes? Eine ganze Menge! Kurz und kompakt zusammengefasst im neuen Newsticker. Mit der Möglichkeit, das eine oder andere Thema direkt im Magazin oder an anderer Stelle zu vertiefen.

+++ Ausgezeichnet: Vanessa Hellwing eine der weltweit besten weiblichen Führungskräfte +++
Das »IEra WomenLeaders Magazine – A smart way to Industry« würdigt weibliche Führungskräfte überall auf der Welt, portraitiert visionäre Frauen und feiert die besten jedes Jahr mit dem Preis IEra Women Leaders. Geschäftsführung und Mitarbeiter der CHIRON Group sind stolz und glücklich, mit Vanessa Hellwing eine der »10 Best CFO's of 2021« im Unternehmen zu haben und gratulieren herzlich zu dieser Auszeichnung.

Die jährlich vergebenen Awards gehen an Frauen, die Branchen verändern, indem sie modernste Geschäftslösungen vorantreiben und umsetzen, um Wachstum zu ermöglichen und aus »ihren« Unternehmen wertvolle Marken zu machen. Vanessa Hellwings Schlüssel zum Erfolg ist, so die Autorin in ihrer Laudatio, »ihre menschliche, zugewandte und auf Konsens ausgerichtete Haltung.« Und weiter: »Nach Umstrukturierung der CHIRON Group wird sie nicht müde, das Unternehmen zu einer ständigen Weiterentwicklung zu bewegen. Für sie muss ein Technologieunternehmen vor allem über den Tellerrand hinausschauen.«

Worauf Vanessa Hellwing für die CHIRON Group den Fokus legt und wie sie vorlebt, dass Karriere und Familie zusammengehen? Mehr dazu in der Laudatio des IEra WomenLeaders Magazine.

+++ Innovation im Rampenlicht: 3D-Metalldrucker AM Cube +++
Welche Innovationen stechen aus der Masse heraus, bieten Unternehmen einen echten Mehrwert? Diese Fragen beantwortet seit 2016 der Best of Industry Award des Fachmagazins MM MaschinenMarkt. In mehreren Kategorien entscheiden Fachjury und Nutzervoting über die Gewinner. Besonderheit in diesem Jahr: Die Fachjury erstellte zunächst eine Shortlist mit den aus ihrer Sicht besten Innovationen. Auf der bei Produktion & Fertigung auch eine Innovation der CHIRON Group vertreten war: der »Easy to use«- 3D-Metalldrucker AM Cube für das Fertigen größerer und komplexer Bauteile, für Beschichten, Reparatur, 3D-Druck.

Innovativ? Auf jeden Fall! Mit Mehrwert? Auch das: Der automatische Wechsel des Auftragskopfes im laufenden Prozess erlaubt die Kombination verschiedener Eigenschaften in einem Werkstück und – in unterschiedlichen Prozessphasen – den Auftrag von Draht und Pulver.

Preiswürdig? Darüber stimmten die Nutzer vom 13. September bis 12. November ab. Das Ergebnis? Nach Auszählung der Stimmen hat es der AM Cube unter die Top 3 geschafft – Glückwunsch an Axel Boi, Head of Additive Manufacturing, und sein Team, zu dieser hervorragenden Platzierung! Die Entscheidung der User war so knapp und spannend wie selten, Gold ging letztlich an Kennametal Europe für eine 3D gedruckte Werkzeuglösung für die E-Mobility.

Ebenfalls neue Impulse für die Fertigungspraxis setzen zwei Neuheiten für umfassendes Prozessmonitoring beim Laserauftragschweißen. Mehr dazu und über alle anderen Markteinführungen 2021 der CHIRON Group hier.

+++ Willkommen zurück, Roger Schöpf +++
37 Jahre »auf der Gehaltsliste« von CHIRON, zuletzt als Head of Application. Jetzt ist Roger Schöpf zurück, zeichnet als Head of Global Operations verantwortlich für alle Produktionsstandorte der CHIRON Group. Was hat ihn zu diesem Schritt bewogen? Welche Schwerpunkte setzt er in seinem neuen Aufgabenbereich? Und: Warum hat er noch lange nicht genug? Die Antworten im Interview.

+++ ¡Una cálida bienvenida, CHIRON Iberia! +++
Herzlich willkommen in der CHIRON Group! Zum 20. Juli 2021 hat die CHIRON Group die Handelsvertretung Maquinariá Eurotec S.A. in Spanien übernommen und als CHIRON IBERIA SAUA. in die Gruppe eingegliedert. Mit über 500 erfolgreich installierten Bearbeitungszentren verfügt CHIRON Iberia über umfassende Kompetenz bei Turnkey-Lösungen und Services. Und, so Bernd Hilgarth, CSO der CHIRON Group, »über ein tolles, sehr erfahrenes Team, das bestens in die Gruppe passt. Mit der neuen Tochtergesellschaft stärken wir unsere Position im iberischen Markt, können unsere Kunden noch direkter und gezielter betreuen, bestehende Beziehungen intensivieren und neue knüpfen. Hier haben wir insbesondere die für uns wichtigen und anspruchsvollen Märkte Aerospace, Automotive und Medical im Blick.«

Die Leitung der neuen Tochtergesellschaft mit aktuell 15 Mitarbeitern haben Managing Director Eneko Cortabarría und CFO Isaac Cuzador, Firmensitz ist weiterhin Iciar nahe San Sebastián.  

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Pedro Ormaechea, der Maquinariá Eurotec über 20 Jahre erfolgreich geführt und als verlässlichen Partner der CHIRON Group etabliert hat und nun den wohlverdienten Ruhestand genießt. Alles Gute! ¡Todo lo mejor!

+++ Doppelt preiswürdig: CHIRON China +++
Am 11. November 2021 feierte das Fachmagazin Automobil Industrie China (AI China) in Shanghai sein 25-jähriges Jubiläum und zeichnete mehrere Zulieferer mit dem »Automotive Innovation and Technology Award« in verschiedenen Kategorien aus. Mit diesem Preis würdigt die Fachjury aus Branchenexperten, Automobilherstellern und Vertretern der Fakultät für Fahrzeugtechnik der RWTH Aachen Unternehmen, die mit innovativen Lösungen einen herausragenden Beitrag für automobilen Fortschritt liefern. CHIRON China konnte sich über gleich zwei Auszeichnungen freuen: den »Outstanding Enterprise Award« und den »Automotive Innovation and Technology Award« für die MILL 3000. Das 5-Achs-Fertigungszentrum bringt mit seinem großen und variablen Arbeitsraum und der hohen Fräsleistung ideale Voraussetzungen mit für das Bearbeiten von Strukturkomponenten wie Längsträgern, Querträger und Batteriegehäusen für die E-Mobilität.

+++ Kunden bestmöglich betreuen: neue Vertriebs- und Servicestruktur +++
Ein Bearbeitungszentrum von CHIRON? Von STAMA? Von FACTORY5? Ganz gleich: Der Vertrieb der CHIRON Group betreut nach Neuorganisation das gesamte Produktportfolio. Neben der etablierten Struktur nach Vertriebsregionen fokussieren sich die Ansprechpartner in Schlierbach und Tuttlingen stärker als bisher auf die etablierten Kompetenzen. Das Team in Schlierbach legt den Schwerpunkt auf die Anwendungsbereiche Einspritzsysteme, Bremsen, Werkzeuge und Hydraulik, für alle anderen Branchen sind die Vertriebsexperten in Tuttlingen die zuständigen Ansprechpartner.

Serviceseitig bleiben die Ansprechpartner für unsere Kunden dieselben. Für Betreuung, technischen Support bis hin zu Nachrüstungen und Modernisierungen von Bearbeitungszentren der Marke STAMA zeichnen auch weiterhin die Experten am Standort Schlierbach verantwortlich. Weltweit ist der CHIRON Group Service immer ganz nah. Bietet für alle Marken die richtigen Services über den gesamten Maschinenlebenszyklus hinweg und sorgt im Störungsfall mit kurzen Reaktionszeiten dafür, dass die Produktion schnell wieder Fahrt aufnimmt.

+++ Der Beste der Besten: Lukas Müller ist Bundessieger! +++
Lukas Müller, vom Herbst 2018 bis zum Sommer 2021 Auszubildender der CHIRON Group, hat, wie 7.497 weitere Auszubildende in ganz Deutschland, erfolgreich seine IHK-Facharbeiterprüfung als Mechatroniker abgelegt. Das Besondere daran: Er ließ alle anderen hinter sich, ist Bundesbester. Glückwunsch!

Bereits in der theoretischen Prüfung erzielte er die Note sehr gut und erhielt dafür den Schulpreis der Erwin Teufel Berufsschule in Spaichingen. In seiner praktischen Prüfung bewältigte er souverän komplexe Aufgabenstellungen aus dem Softwarebereich, die für gewöhnlich von Ingenieuren bearbeitet werden. Theorie und Praxis ergaben in Summe 98 von 100 möglichen Punkten. Mit diesem hervorragenden Ergebnis schloss er seine Facharbeiterprüfung ab.

Die CHIRON Group würdigte den Sieger bei einer Feierstunde im Forum in Tuttlingen. In seiner Laudation unterstrich CEO Carsten Liske die Bedeutung, die der Nachwuchs für die CHIRON Group hat: »Es sind die Menschen, die uns als Unternehmen stark und erfolgreich machen. Ihr Engagement, ihre Leidenschaft für Präzision machen den Unterschied. Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen wir Nachwuchstalente wie Lukas Müller. Dass wir erstmals einen Bundessieger stellen, ist – neben seiner nicht hoch genug einzuschätzenden Einzelleistung – auch Beweis für die hervorragende Qualität unserer Ausbildung.«

Feierliche Übergabe der Urkunde an den Bundesbesten Lukas Müller im Forum der CHIRON Group (von links): CEO Carsten Liske, Lukas Müller, Ausbildungsleiter Herbert Mattes und Alexander Fritz von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg
Feierliche Übergabe der Urkunde an den Bundesbesten Lukas Müller im Forum der CHIRON Group (von links): CEO Carsten Liske, Lukas Müller, Ausbildungsleiter Herbert Mattes und Alexander Fritz von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg

+++ 25 neue Nachwuchstalente für die CHIRON Group +++
Am 1. September 2021 hat für 25 junge Menschen die Zukunft begonnen – sie sind jetzt Teil der CHIRON Group SE und haben als Auszubildende oder Studierende Gelegenheit, das Beste aus sich zu machen. Damit befinden sich aktuell 126 Nachwuchstalente in 15 verschiedenen Bereichen in der Ausbildung.

Der neue Lebensabschnitt begann mit einer Einführungswoche, mit dem Kennenlernen des Unternehmens, der Produkte, der Ansprechpartner und der neuen Kollegen. Auch in der Ausbildung setzt die CHIRON Group konsequent auf Digitalisierung – dazu gehören virtuelle Lerninhalte, der sichere Umgang mit digitalen Medien und mobiles Arbeiten. »Wir bilden die Fachkräfte der Zukunft aus. Daher ist es sehr wichtig, sie frühzeitig mit Techniken und Arbeitsweisen von Morgen vertraut zu machen und diese in die Ausbildung einfließen zu lassen,« so Ausbildungsleiter Herbert Mattes.

Modernste Technik und topaktuelles Equipment prägen auch die Lehrwerkstatt. Seit kurzem gehören additive Fertigungsverfahren zu den Ausbildungsinhalten, ebenso wie neueste Programmiertechniken. Die kontinuierliche Investition in die Zukunft zahlt sich aus: durch bestens auf künftige Aufgaben vorbereitete Fachkräfte und, bereits zum vierten Mal, durch die Auszeichnung von Focus Money als einer der bundesweit besten Ausbildungsbetriebe.

Willkommen zurück, Roger Schöpf!

»The Best is yet to come«: Der neue Titel seiner Lieblingsband Accept spiegelt die Einstellung wider, mit der Roger Schöpf seine neuen Aufgaben als Head of Global Operations der CHIRON Group angeht. Warum er nach fast 37 Jahren CHIRON noch lange nicht genug hat? speedfactor hat nachgefragt.

Herr Schöpf, Sie standen, wie die Stuttgarter Zeitung 2018 in einem Portrait schrieb, 37 Jahre »auf der Gehaltsliste« von CHIRON. Jetzt sind Sie zurück in der CHIRON Group. Warum?
Nun, ich möchte natürlich mein 40-jähriges Jubiläum feiern! Spaß beiseite: CHIRON war für mich immer viel mehr als ein Arbeitgeber, ich war aus voller Überzeugung dabei und gefühlt nie ganz weg. Ich habe weiterhin Kontakt gehalten, mich ausgetauscht und die spannende Entwicklung intensiv verfolgt. Bei meiner Tätigkeit für Gühring hatte ich Gelegenheit, den Blick auf die Marktbegleiter im Werkzeugmaschinenbau zu richten und, ich sage es mal recht unbescheiden: CHIRON und heute die CHIRON Group sind schon etwas Besonderes.

Können Sie das näher ausführen? Besonders in welcher Hinsicht?
Für mich machen die Mitarbeiter den Unterschied. Ihre Kompetenz, ihre Innovationskraft und ihr Mut, auch neue Wege zu gehen, sind die Basis für all die Entwicklungen, mit denen wir seit Jahrzehnten Vorreiter im Werkzeugmaschinenbau sind. Der »CHIRON-Spirit« ist nichts, was wir uns nur auf die Fahnen schreiben, den gibt es wirklich. Dieser Wille, gemeinsam zum Erfolg zu kommen, ist einzigartig. Wenn man sich anschaut, wie viele Mitarbeiter in diesem Jahr ihr 10-, 25- oder sogar 40-jähriges Betriebsjubiläum feiern, spricht das für sich. Dieser Spirit ist in der DNA der CHIRON Group verankert und, davon bin ich überzeugt, zentrales Element auch für unseren künftigen Erfolg.

Zuletzt waren Sie in der CHIRON Group als Head of Application verantwortlich für Turnkey-Projekte, jetzt sind Sie Head of Global Operations und haben die Leitung aller Fertigungsstandorte, Was hat Sie an Ihrer neuen Position gereizt, wo liegen die Unterschiede, was ist gleichgeblieben?
Die Applikation steht in direktem Kundenkontakt, bekommt direktes Feedback. Und ist, wenn man so will, Kunde unserer Produktionsstandorte in Neuhausen und Taicang. Jetzt stehe ich quasi auf der anderen Seite, bin Lieferant. Wenn etwas nicht gut läuft, kommt das nur indirekt an. Das könnte man, neben dem veränderten Aufgabenfeld, als Unterschied sehen – das mache ich aber nicht. Es kommt nicht darauf an, ob wir unsere Turnkey-Projekte hier, in China oder Amerika realisieren, ob wir in Taicang oder Neuhausen fertigen. Entscheidend ist das Wie. Es geht um ein gemeinsames Verständnis, um das Ausfahren einheitlicher Strukturen und Prozesse. Schließlich wollen wir alle Kunden, intern wie extern und überall auf der Welt, bestmöglich bedienen. Gleich geblieben ist für mich der globale Aspekt, das Denken und Handeln mit Blick auf die CHIRON Group als Ganzes. Das ist mein Thema, schon immer. Menschen und Kulturen zusammenbringen, voneinander lernen, sich gegenseitig zu Bestleistung motivieren, da kann ich mich voll einbringen.

Als Sie 2019 zu Gühring gewechselt haben, stand die CHIRON Group Precision Factory kurz vor der Eröffnung. Jetzt sind die Hallen voll. Wie war Ihr erster Eindruck und an welchen Stellschrauben muss aus Ihrer Sicht noch gedreht werden?
Die CHIRON Group Precision Factory wurde ja als einzigartig betitelt – und das ist sie, heute noch mehr als bei ihrer Einweihung. Erstmals sind alle an der Endmontage beteiligten Produktbereiche unter einem Dach vereint, ebenso die Marken CHIRON und STAMA. Es gibt in Neuhausen zwar die Produktbereiche eins, zwei und drei, aber wir können Synergien besser nutzen, alles noch enger zusammenbringen und verschmelzen immer mehr zu einer Einheit. Hierfür setze ich auf »mein höchstes Gut«, die Mitarbeiter. Auf den engen, konstruktiven Austausch, insbesondere auch mit den Team- und Gruppenleitern. Stichwort Stellschrauben: Natürlich gibt es nach der Neuausrichtung hier und da noch Optimierungsbedarf und die momentan angespannte Situation bei der Materialbeschaffung fordert von uns allen mehr Flexibilität und Zusammenhalt. Aber ich bin positiv überrascht und auch begeistert, wie wir gerade in schwierigeren Phasen gemeinsam diese Herausforderungen meistern. Gerade in solchen Zeiten ist unser Chiron Spirit mehr denn je gefordert und auch wichtig.  

Was hat sich, neben der Neuausrichtung, sonst noch während Ihrer Abwesenheit getan? Wo steht die CHIRON Group heute?
Mich begeistern die neuen Baureihen, die hoch komplexe Technologie. DZ 25 und 28 für großvolumige Bauteile, die neue Baureihe 715 für die Stangenbearbeitung – da stecken die Erfahrung und die Erkenntnisse von Jahrzehnten erfolgreichem Maschinenbau drin. Auch in der Digitalisierung sind wir einen großen Schritt weiter, bieten mit SmartLine und den SmartServices digitale Systeme und Dienstleistungen, die uns auch in diesem Bereich vorn positionieren. Natürlich wird der Markt schwieriger, unsere Wettbewerber machen ihre Hausaufgaben. Aber uns ist es gelungen, den »Vorsprung in Sekunden« nicht nur bei den Span-zu-Span-Zeiten zum Maßstab zu machen, sondern auch im Hinblick auf Innovationskraft, Kompetenz, Service, Nachhaltigkeit. Das sind die Felder, die wir auch weiterhin intensiv bearbeiten müssen. Dann sind wir für unsere Kunden auch weiterhin positiv unterscheidbar.

Was macht der Head of Global Operations in seiner Freizeit, woraus schöpfen Sie Kraft?
Ich war und bin viel unterwegs, habe lange im Ausland gelebt – das wäre ohne den Rückhalt meiner Familie nicht möglich gewesen. Seit ein paar Jahren haben meine Frau und ich das Campen für uns entdeckt und fahren los, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Das ist unsere neue Leidenschaft – und natürlich Bruno, unser vierbeiniger Neuzugang. Ein Golden Doodle, mit dem wir im Wohnmobil Deutschland und Europa erkunden. Ansonsten gibt es zwei Dinge, die mich nachhaltig und seit Jahrzehnten begeistern: meine Arbeit und Heavy Metal, vor allem meine Lieblingsband Accept. Ich bin seit den 1980ern Fan der ersten Stunde und kann es kaum erwarten, die Band Anfang nächsten Jahres zu sehen und »The Best is yet to come« live zu hören. Das wird mir einen lauten, kräftigen Motivationsschub für kommende Aufgaben geben :)

Stationen im Überblick

1982 Ausbildung zum Industriemechaniker

1985 Industriemechaniker in Vorrichtungsbau, Montage, Endkontrolle

1989 Anwendungstechniker

1994 Manager Anwendungstechnik

2000 Head of Application Turnkey Projects

2014 Director Turnkey Projects

2019 Geschäftsbereichsleiter Zentralfunktionen Technik & Produktion Gühring KG

2021 Head of Global Operations CHIRON Group


Video: BIG KAISER

Merci beaucoup et à bientôt !

Edles Grau, goldene Schrift, reflektierende Elemente: Schon auf den Schweizer Straßen sorgte der Truck für Aufsehen, die Fachbesucher der micro on tour, die vom 30. August bis zum 10. September stattfand, waren vom mobilen Showroom schlichtweg begeistert!

Nicht wenige Schaulustige verfolgten an den vier Stationen Zürich, Biel, Genf und La Chaux-de-Fonds gespannt, wie sich der Truck in einen großzügigen, zweistöckigen Showroom verwandelte. Für die Fachbesucher bot die innovative Präsentationsform die Möglichkeit, sich kompakt und fokussiert über Lösungen und Leistungen entlang der gesamten Prozesskette der Präzisionsfertigung zu informieren. Samuel Vuadens, Geschäftsführer von CHIRON Swiss, war sichtlich stolz, das Bearbeitungszentrum Micro5 live zu präsentieren und zeigen zu können, dass »la petite« beim hochpräzisen Bearbeiten filigraner Teile groß rauskommt.

»Eine durchweg positive Messeerfahrung! Die Veranstaltung hatte genau die richtige Größe, wir haben uns willkommen und bestens betreut gefühlt.«
Frédéric M.
Manufacture Roger Dubuis, Branch of Richemont International SA
»Prima Organisation, viele interessante Begegnungen, ein originelles Konzept. Das sollte man wiederholen!«
Bruno L.
Gil Sertissage SA
»Guter technischer Austausch, die Aussteller waren direkt verfügbar. Wir kommen wieder!«
Jean-Paul S.
ArteCad

Jean-Daniel Lallemand, Technischer Vertrieb/Außendienst der CHIRON Group für die französische Schweiz und Initiator der micro on tour, sagt auch im Namen der beteiligten Partner »Merci!«. Er kann sich gut vorstellen, das Messeerlebnis mobil zu wiederholen: »In diesem kleinen, besonderen Rahmen konnten wir unseren Kunden maximale Aufmerksamkeit schenken, wir haben viele und intensive Gespräche geführt. Und, ebenfalls sehr positiv, wir haben die Beziehungen zu den beteiligten Partnern noch enger geknüpft und konnten im Hinblick auf eine Gesamtlösung direkt auf die jeweils passenden Angebote verweisen – von Werkzeugen über Spannmittel, Mess- und Kontrollsysteme bis zu Schmierstoffen. Das kam sehr gut an und ist Ansporn für alle, den engen Austausch auch im Tagesgeschäft beizubehalten und unseren Kunden damit einen Mehrwert zu bieten.«

Jean-Daniel Lallemand
Technischer Vertrieb/Außendienst für die französische Schweiz
Tel. +41 79 554 23 98
[email protected]

Real? Virtuell? Am besten: beides!

CIMT in Beijing, METALLOOBRABOTKA in Moskau, MACHTOOL Posen, EMO Milano 2021: Gleich vier bedeutende Messen für Metallbearbeitung gingen dieses Jahr wieder live. Wie wurden die Veranstaltungen angenommen? Wie schneiden sie im Vergleich zu ihren virtuellen Pendants ab? Was spricht für Präsenz, was für Online-Formate? Für die CHIRON Group ist die Antwort klar: Beides ist richtig und wichtig. Aus unterschiedlichen Gründen.

Erfreut, enthusiastisch, begeistert. Die Resonanz auf die ersten großen Präsenzveranstaltungen nach langer Zeit war durchweg positiv. Zentrales Argument bei Besuchern und Ausstellern: der persönliche Kontakt, der direkte Austausch. Der ist, so die einhellige Meinung, durch nichts zu ersetzen. Im Gegensatz zu realen Maschinen: Viele Aussteller präsentierten sich auf reduzierter Fläche, zeigten weniger Maschinen live. Stattdessen kamen vermehrt digitale Elemente zum Einsatz.

Interaktiver Showroom und VR-Brille statt realer Maschinen
Die CHIRON Group zeigte auf der EMO Milano 2021 die kleine Micro5 und die große DZ 25 P five axis. Über das gesamte Spektrum dazwischen und weitere Neuheiten wie die Baureihe 715 konnten sich die Besucher im interaktiven Showroom informieren. Dieser wurde auch auf der METALLOOBRABOTKA und der MACHTOOL intensiv genutzt und sehr gut angenommen.

Auf der CIMT zeigte die CHIRON Group in diesem Jahr keine Maschine, stattdessen bot der Messestand viel Platz für Fachgespräche, persönliche Beratung und, viel beachtet, eine VR-Area. Hier erlebte das Fachpublikum das Maschinenhighlight – die MILL 3000 – über VR-Brillen: »Ich hatte das Gefühl, vor einer echten Werkzeugmaschine zu stehen, konnte jede Funktion genau sehen«, so ein Besucher. Auch Gong Shujuan, Chefredakteurin Vogel Media für den Bereich AI, war begeistert von dieser Darstellungsform: »Das Konzept ist innovativ, attraktiv und ein Eye-Catcher. Die CHIRON Group hat damit einen Trend gesetzt.«

Digitaler Erlebnisgehalt: hoch
Auch digitale Ausstellungs- und Veranstaltungsformate kommen gut an. Hier schätzen Besucher die Möglichkeit, sich genau dann zu informieren und beraten zu lassen, wann es für sie passt. Vielleicht in wenigen Minuten erstmal einen Überblick zu gewinnen und danach gezielt das Thema der Wahl zu vertiefen. All das bequem mit wenigen Klicks vom Rechner aus.

Für digitale Formate spricht, dass hier wirklich jeder, überall auf der Welt, teilnehmen kann. Zudem sind aktuell länderspezifische Corona-Bestimmungen oft derart strikt, dass sich eine Anreise für Besucher aus dem Ausland schlichtweg nicht lohnt. Mehrfaches Testen, diverse Formulare, Quarantäne nach Einreise stehen in keinem Verhältnis zu zwei, drei Messetagen.

Was den Erlebnisgehalt bei virtuellen Messen angeht: Der steht dem realen – zum Beispiel bei der OPEN HOUSE ONLINE – nicht nach. Persönliche Beratung mit Termin, eine 360° Tour mit Blick hinter die Kulissen, Gesprächsrunden wie die InnovationTalks im Livestream aus Tuttlingen machen auch Messe »am Bildschirm« zu einem Ereignis.