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Sustainability@CHIRON Group

Die EU-Mitgliedsstaaten sollen bis 2050 klimaneutral sein, Deutschland bis 2045, Baden-Württemberg bereits 2040. Das ehrgeizige Ziel der CHIRON Group: klimaneutrale Produktion weltweit bis 2025. Das intensive Engagement beim Zukunftsthema Nachhaltigkeit kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch den Kunden – mit nachhaltigen Produkten und Lösungen für effiziente und ressourcenschonende Fertigungsprozesse.

Die CHIRON Group verfolgt für die nächsten Jahre ambitionierte Ziele, will weiter profitabel wachsen, neue Marktanteile gewinnen und das globale Geschäft stärken. Um diese ambitionierten Ziele zu unterstützen, hebt sich das Unternehmen über das Produktangebot hinaus vom Wettbewerb ab und liefert Kunden und Interessenten damit weitere Argumente für die CHIRON Group.

Basis dabei ist das globale Strategieprogramm »Sustainability@CHIRON Group«. Damit, so CEO Carsten Liske, »machen wir das Thema Nachhaltigkeit für uns und unsere Kunden zu einem strategischen Moment unseres Geschäftsmodells. Darauf bauen wir auf und gehen konsequent weiter – für eine klimaneutrale und nicht zuletzt dadurch nachhaltig erfolgreiche CHIRON Group«. 

Das erste Teilziel auf dem Weg zu einer ausgeglichenen CO2-Bilanz im weltweiten Produktionsverbund wurde Ende 2022 erreicht: Mit Investitionen in Wärmerückgewinnungs- und Photovoltaikanlagen sowie dem Bezug von zusätzlich benötigtem Strom aus rein regenerativen Quellen produziert die CHIRON Group (Scope 1 und 2) in Deutschland klimaneutral. Die Taicang Innovation Factory wird 2023 nachziehen, bei CHIRON Croatia in Zadar sind die Planungen für eine Photovoltaikanlage ebenfalls angelaufen.

In Neuhausen ob Eck produzieren die Panels der neuen Photovoltaikanlage seit Ende 2022 einen Teil des Strombedarfs für die CHIRON Group Precision Factory.
In Neuhausen ob Eck produzieren die Panels der neuen Photovoltaikanlage seit Ende 2022 einen Teil des Strombedarfs für die CHIRON Group Precision Factory.

Erster Nachhaltigkeitsbericht »SUSTAINABILITY by Performance and Precision«
Laut Branchenmagazin MM MaschinenMarkt zeichnen sich Vorreiter bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch dadurch aus, dass sie »ihre Strategien transparent und glaubwürdig kommunizieren«. Hierzu hat die CHIRON Group Ende letzten Jahres ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht für 2021 veröffentlicht. Unter dem Titel »SUSTAINABILITY by Performance and Precision« stellt die Unternehmensgruppe ihre Strategie vor, liefert Daten zu den bisherigen Erfolgen und informiert über ihre Aktivitäten in allen relevanten Feldern der Nachhaltigkeit: Weiterentwicklung des Produktportfolios, Verantwortung für Beschäftigte und Gesellschaft, Qualitäts-, Lieferketten- und Ressourcenmanagement sowie Energieeinsatz und CO2-Bilanz.

»Mit unserem nach den Kernrichtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) erstellten Bericht liefern wir den belastbaren Beweis, dass nachhaltiges Handeln nicht nur für den Erhalt unserer wirtschaftlichen Performance von großer Bedeutung ist, sondern Teil unserer DNA«, so Carsten Liske in seinem Vorwort. 

Über eine klimaneutrale Produktion weltweit bis 2025 hinaus hat sich die CHIRON Group zudem gegenüber der Science-Based-Target Initiative (SBTi) verpflichtet, ihren Teil zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaabkommens – Begrenzen der globalen Erwärmung auf 1,5°C – beizutragen. Dazu Benjamin Kurth, Global Program Manager Sustainability: »Seit Dezember 2022 arbeiten wir als eines der ersten Unternehmen unserer Branche mit der SBTi zusammen. Das zeigt, wie ernst wir das Thema Nachhaltigkeit nehmen.« Die SBTi ist eine gemeinsame Initiative von CDP, United Nations Global Compact, World Resources Institute und World Wide Fund for Nature (WWF). Im nächsten Schritt wird die CHIRON Group ihre Reduktionsziele für Scope 1, 2 und 3 bei der Organisation einreichen und im Anschluss überprüfen lassen.

CHIRON Group repräsentiert nachhaltigen Maschinenbau beim Vision 2045 Summit
Sichtbares Zeichen des Engagements für Nachhaltigkeit war auch die Beteiligung am Vision 2045 Summit, der Anfang November unter dem Dach von COP27, der 27. UN-Klimakonferenz, im ägyptischen Sharm El-Sheikh stattfand. Bei diesem multinationalen Gipfeltreffen kamen Führungskräfte aus Wirtschaft und Industrie zusammen, um Ideen auszutauschen und Strategien zu entwickeln, die einen positiven Beitrag zur Zukunft unseres Planeten leisten. Teilnehmen konnten Unternehmen, die der Veranstalter wegen ihrer Vorreiterrolle zum Gipfel einlud. Zudem wurden einige für eine aufsehenerregende Videokampagne ausgewählt. Die CHIRON Group ist als einziges Unternehmen in der Rubrik Maschinenbau Teil dieser weltweiten Kampagne.

GET GREEN. TO THE CORE. Der Videobeitrag der CHIRON Group zur aktuellen Kampagne Vision 2045. Mehr zum Gesamtprojekt und weitere inspirierende Clips aus aller Welt auf www.vision2045.com

Nachhaltigkeit und überzeugende Umweltbilanz auch im Produktportfolio
Als Werkzeugmaschinenbauer ist die CHIRON Group laut Benjamin Kurth doppelt gefordert: »Es geht sowohl um klimaneutrale Produktion bei uns als auch um das Einsparen von Ressourcen und den immer effizienteren Betrieb von Bearbeitungszentren und Fertigungslösungen, was auch bei unseren Kunden immer stärker in den Fokus rückt.« Mit ihrem Portfolio wird die CHIRON Group diesen Kriterien überzeugend gerecht. Ein Beispiel sind mehrspindlige Systeme, die Kunden durch reduzierte Investitionskosten, geringeren Flächenverbrauch und optimierte Energieaufnahme einen Vorsprung im Wettbewerb ermöglichen. Zudem bieten komplette Fertigungsprozesse aus einer Hand den Vorteil, dass Maschine, Automation, Werkstückhandling und Technologie optimal in Richtung Effizienz und Prozesssicherheit zusammenwirken. Ergänzend engagiert sich die CHIRON Group als Gründungsmitglied der VDMA-Initiative Blue Competence aktiv für Nachhaltigkeitsbelange und setzt die definierten Kriterien in ihren Produkten um.

»Bearbeitungszentren der CHIRON Group sind energieeffizient, da sie prozesssicher und schnell in hoher Qualität produzieren. Gerade Mehrspindler sind hier gut, da bezogen auf ein Werkstück der Strombedarf geringer ist.«
Johannes Kopf
Projektleiter technische Projekte, Hansgrohe Group

Alle aktuellen Bearbeitungszentren sind mit neuester Motorentechnik der IE3-Klasse »Premium High Efficiency« ausgestattet. Wo sinnvoll, kommen frequenzgeregelte Motoren und Aggregate zum Einsatz, die beim Abbremsen im Teillastbetrieb elektrische Energie ins Netz rückspeisen. Durch das Nutzen des Motors als Generator ergeben sich in Vergleich zu älteren Maschinen Energieeinsparungen bis zu 30 Prozent.

Beispiele für mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Weiter reduzieren lassen sich Stromverbrauch und Energiekosten mit PowerSave, Option für jedes neue Bearbeitungszentrum und als »Sustainability-Upgrade« auch für bestehende Maschinen erhältlich. Mit PowerSave werden Aggregate in Produktionspausen gezielt abgeschaltet, die Aufnahme elektrischen Stroms verringert sich um bis zu 20, der Druckluftverbrauch um bis zu 25 Prozent. Der Stromverbrauch gesamt liegt im Vergleich zum Standby-Zyklus der Steuerung nur bei rund zwei Drittel. Mittlerweile sind über 1.000 Bearbeitungszentren mit dem Energiesparmodul ausgestattet und immer mehr Kunden rüsten – sowohl im Hinblick auf gestiegene Strompreise als auch im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsziele – ihre Bestandsmaschinen nach.

»Obwohl wir an allen produzierenden Standorten weltweit Grünstrom einsetzen und dadurch keine CO2e-Emissionen aus eingekauftem Strom mehr anfallen, versuchen wir stetig, die Energieeffizienz zu steigern und den Stromverbrauch zu minimieren. PowerSave hilft uns, die Grundlast der Maschinen in produktionsfreien Zeiten zu reduzieren und unsere Ziele zu erreichen.«
Jens Rudzinski
Project Manager Green Company, Hansgrohe Group

Neben PowerSave zahlen bei Neumaschinen eine Vielzahl weiterer Features auf eine verbesserte Energiebilanz ein: energieeffizientes Kühlen der Schaltschränke, verlustminimierte Ventiltechnik, effizienzoptimierte Hydraulik-Aggregate und der Anschluss an Zentralsysteme wie Kühlschmierstoff und Wasser/Wasser-Wärmetauscher sind nur einige Beispiele. Zudem sorgen die individuell kombinier- und skalierbaren digitalen Systeme SmartLine für mehr Effizienz, Verfügbarkeit und Produktivität. So lassen sich zum Beispiel dank Online-Support via RemoteLine in vielen Fällen Technikereinsätze vor Ort vermeiden. Was die Stillstandszeiten auf ein Minimum und die für An- und Rückreise der Experten anfallenden CO2-Emissionen auf null reduziert.

CHIRON Group als Partner mehr als zukunftsbereit
Mehr und mehr Kunden stellen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsaktivitäten ihre Produktion »auf Grün« und achten beim Einkauf darauf, dass die Produkte ihrer Zulieferer am besten ebenfalls klimaneutral hergestellt werden und auch im Betrieb Ressourcen schonen. So berücksichtigt zum Beispiel die Hansgrohe Group, führender Hersteller von Brausen, Duschsystemen und Armaturen, bei der Auswahl von Lieferanten »die Verbesserung der Umweltleistung und Energieeffizienz. Der Lieferant wird dazu aufgefordert, Dienstleistungen und Investitionsgüter anzubieten, die diese Verbesserung unterstützen.« Die CHIRON Group ist hier zukunftssicher aufgestellt, so Dr. Jens König, Leiter Mechatronik, und auf Produktebene für das Thema Nachhaltigkeit verantwortlich: »Wir erfüllen, was Ressourcen- und Energieverbrauch bei der Herstellung unserer Produkte angeht, nicht erst seit heute die entsprechenden Kriterien. Nachhaltigkeitsorientierte Lösungen integrieren wir auch in unsere Produkte und geben sie an unsere Kunden für ihre Produktion weiter.«

»Wir haben mit ›Sustainability@CHIRON Group‹ die solide Basis dafür geschaffen, das Thema Nachhaltigkeit für uns und unsere Kunden zu einem strategischen Moment unseres Geschäftsmodells zu machen. Darauf bauen wir auf und gehen konsequent weiter – für eine klimaneutrale und nicht zuletzt dadurch nachhaltig erfolgreiche CHIRON Group.«
Carsten Liske
CEO

Weitere Informationen zum Thema Umwelt und Qualität hier.

Wo steht die Klimapolitik in Europa und Deutschland?
»Das Fenster der Möglichkeiten, um eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle zu schaffen, schließt sich schnell.« Mit diesem Satz fasst Christoph Bals, politischer Geschäftsführer der Umweltorganisation Germanwatch, den kürzlich veröffentlichten Synthesebericht des Weltklimarats IPCC zusammen. Der Bericht gründet auf rund 80.000 weltweiten Studien und bündelt die Ergebnisse von sechs Klimaberichten und drei Sonderberichten aus den vergangenen Jahren. Mit Blick auf Europa und Deutschland zeigt sich der Experte optimistisch: »Ich sehe die EU auf einem guten Weg, die Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Durch die Energiekrise ist der Green Deal eher beschleunigt und gestärkt worden. Das neue Handelssystem für Treibhausgas-Zertifikate wird den europäischen Ausstieg aus der Kohleverbrennung bis etwa 2030 zur Folge haben. Zudem dürfte die Transformation in der Industrie bis kurz nach 2040 abgeschlossen sein. Damit werden die Leitplanken gesetzt.« Aber: »Wenn man sieht, wie in China und den USA die Transformation mit riesigen Subventionspaketen angeschoben wird, dann erscheint klar, dass sich der Wirtschaftsstandort Europa nur dann behaupten kann, wenn er seine Vorreiterrolle in den grünen Technologien verteidigt.«