Autor: Frederick Rindle, mav
»Es kommt auf das Bearbeitungs-Know-how und die Erfahrung der Facharbeiter an« , sagt Wilhelm Gerdt, Geschäftsführer der Gerdt GmbH. »Dann kann man auch auf einem Fräs-Dreh-Zentrum von Stama kleine Losgrößen ab 50 Stück komplettbearbeiten.« Der Zulieferer aus Villingendorf setzt seit seiner Gründung im Jahr 1995 auf die Bearbeitung anspruchsvoller Bauteile, die vor allem für die Medizintechnik bestimmt sind. »Wir waren damals einer der ersten Lohnfertiger, die auch 5-achsig simultan fräsen konnten« , erinnert sich Wilhelm Gerdt. »Damit waren wir in der Lage, auch sehr anspruchsvolle, präzise Bauteile zu fertigen, und haben uns so einen Ruf als verlässlicher Partner in der Medizintechnik erarbeitet.« Auf der Suche nach einer Maschinenlösung, die einen höheren Automatisierungsgrad zulässt, stieß der Firmengründer 2004 auf einer Messe auch auf die Stama-MC 526/MT für die 6-Seiten-Komplettbearbeitung von der Stange.
»Die Idee von der Serien-Komplettbearbeitung hat mich damals direkt gefesselt« , sagt Wilhelm Gerdt. »Seitdem haben wir in keine Anlage mehr investiert, bei der ein Bediener die Bauteile einlegen oder andere Tätigkeiten übernehmen muss, damit die Maschine läuft. Dabei spielt die 6-Seiten-Komplettbearbeitung der Stama-Maschinen eine ganz entscheidende Rolle.« Der Zulieferer mit rund 30 Mitarbeitern fertigt im 3-Schicht-Betrieb Bauteile im Durchmesserbereich von 6 bis 250 mm. Auch bei den Materialien ist das Unternehmen sehr flexibel aufgestellt: Von Titan über Aluminium und Edelstahl bis hin zu herkömmlichem Stahl kann alles zerspant werden, auch Bauteile aus Kunststoffe stellen kein Problem dar.
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Ein Team das sich gegenseitig voranbringen möchte: (v. li) Sven und Wilhelm Gerdt, beide Geschäftführung Gerdt GmbH und Peter Rapp, der zuständige Projektingenieur bei der CHIRON Group. Bild: mav, konradin Verlag